Nabelchakra (Manipura)

Manipura

Synonyme

3. Chakra, Nabelchakra, Manipura, Juwelensee, Nabhi-Padma, Nabellotus, Solarplexus-Chakra

Funktion

Durch die Erd-Kraft des 1. und die Wasser-Energie des 2. Chakras wird im 3. Chakra das Feuer zur Umwandlung von Nahrung in Energie und von Organischem in Psychisches erzeugt. Es gilt als das stärkste Energiezentrum im Körper.

Vom 3. bis zum 7. Lebensjahr entzündet sich das Feuer im 3. Chakra und mit ihm beginnt die Entwicklung der Persönlichkeit. Ein wichtiges Zeichen sind die typischen „Ich will“-Phasen. Es entwickeln sich ein Selbstkonzept und Selbstwertgefühl.

Prägend ist auch das Alter vom 14. bis zum 21. Lebensjahr, in dem sich Willenskraft und Begeisterungsfähigkeit frei entwickeln sollten.

In der Balance des Manipura entsteht die Erkenntnis, wer wir sind und wie unsere Ziele aussehen.

Energieversorgung des oberen Bauchraumes, von Magen, Leber, Milz und Bauchspeicheldrüse.

Merkmale

  • Element Feuer
  • im Chinesischen der Reistopf, aus dem das Qi aufsteigt
  • liefert die Verdauungsenergie
  • Energiebewegung nach unten
  • Drehrichtung im Uhrzeigersinn
  • in der TCM Entsprechung im RenMai 8 mit Bezug zum Plexus solaris

Themen

  • Kraft, Selbstwert, gesunde Persönlichkeitsstruktur
  • Ausstrahlung, Präsenz, Charisma
  • Fähigkeit, zu kämpfen, Träume zu verwirklichen, Durchsetzungsvermögen
  • Energie, Antrieb, Motivation, Tatkraft
  • Kritikfähigkeit
  • Transformation

Ursachen für Störungen im Nabelchakra

  • Mangelnde Anerkennung von Persönlichkeit und eigenen Leistungen im Kindesalter führen zum Gefühl der Minderwertigkeit. So wird der Aufbau eines gesunden Selbstbewußtseins nachhaltig gestört.
  • Im Extremfall führt Vernachlässigung zu Gefühlen der Ohnmacht und Hilflosigkeit, die uns lebenslang balasten können.
  • Auch übermäßige Umsorgung, „Helikoptern“, wenn wir in der Kindheit alles immer abgenommen bekommen und alle Probleme von anderen für uns gelöst werden, können wir kein Selbstbewußtsein und damit kein stabiles Selbstvertrauen aufbauen!

Zeichen der Schwäche im Nabelchakra

  • schwaches Selbstbewußtsein
  • Mangel an Willenskraft
  • Neigung zu Inaktivität und Passivität
  • Entscheidungsunfähigkeit
  • Dinge nicht zu Ende bringen
  • Angst, die eigenen Bedürfnisse zu zeigen
  • Opferhaltung; Verantwortung für eigenes Erleben im Außen und bei anderen suchen
  • Geltungsdrang, Ichbezogenheit
  • In der TCM: „Störung der Mitte“
  • Verdauungsschwäche
  • Modediagnosen: „Reizmagen“, „Gastritis“, „Reflux“, Sodbrennen
  • „Reizdarm“ mit Schmerzen oft im gesamten Bauchraum, Blähungen, Gluckern im Bauch und Verstopfung oder Durchfall

Zeichen der Überaktivität im Nabellchakra

  • Neigung zur Selbstüberhöhung, Narzissmus
  • Workaholic
  • Fokus auf Leistung, Erfolg und Ansehen
  • Rechthaberei, kontrollierend, das letzte Wort haben wollen
  • unangenehme Gefühle unterdrücken
  • Unachtsamkeit, Übermut
  • Aktivitätsdrang; nicht stillsitzen können oder
  • chronische Müdigkeit und Erschöpfung
  • icht entspannen können
  • unruhiger Geist, zerstreut, fahrig
  • emotionale Kälte, Mangel an Empathie

mögliche Folgeerkrankungen

  • alle Erkrankungen der Oberbauchorgane (Magen, Milz, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse)
  • „Metabolisches Syndrom“, Diabetes mellitus, Adipositas
  • Magersucht

Die Störung der Mitte bzw. eine Dysbalance im Manipura ist aus ganzheitsmedizinischer Sicht die Hauptursache für unsere sog. „Wohlstandserkrankungen“ und in großem Maße mitverantwortlich für die steigenden Krebszahlen, die bei immer jüngeren Menschen gefundenen Diabeteserkrankungen, aber auch für Diagnosen wie „Fibromyalgie“, „ADHS“, „Lip-Lymphödem“, die zunehmenden „unklaren Syndrome“ und „Psychosomatischen Erkrankungen“ bis hin zu Eßstörungen, zu all deren Heilung die Schulmedizin bis heute keinerlei Zugang gefunden hat.