Herzchakra (Anahata)

Manipura

Synonyme

4. Chakra, Herzchakra, Anahata, Reiner Klang, Herz-Lotus

Lokalisation

Mitte des Brustbeins / Mitte zwischen Schulterblättern; etwa der anatomischen Lage des Herzens entsprechend.
Verbindung zwischen oben und unten.

Funktion

Anahata ist die Kraft der Anziehung und Abstoßung, der Ausdehnung und der Kontraktion und bewirkt das Gleichgewicht zwischen diesen Prozessen. Es steuert so die Atmung und den Herzschlag. Umgekehrt können wir lernen, durch die Atmung Körper und Geist zu kontrollieren.

Das Herzchakra versorgt Herz und Lunge mit Energie.

Im 4. Lebensjahr beginnt sich Anahata zu aktivieren und es entwickelt sich in ersten Freundschaften ein Gefühl für die Balance zwischen Geben und Nehmen. Freude drückt sich in Tanzen, Singen, Malen etc. aus und wird durch die Wertschätzung der Bezugspersonen gefördert.

Merkmale

  • Element: Luft
  • Farbe: nach vorne Grün, nach hinten Rosa
  • Dosha: Vata
  • Sinneswahrnehmung: Tasten
  • Du-Bezug

Themen

  • zwischenmenschliche Beziehungen
  • Liebe für sich selbst und andere, bedingungsfreie Liebe
  • Akzeptanz, Mitgefühl
  • Hingabe, Dankbarkeit
  • Toleranz, Vergebung
  • innere Freiheit
  • Glückseligkeit, Freude, Leichtigkeit
  • Zufriedenheit, Harmonie
  • Schönheit, Romantik, Heilung

Betrachten wir die Entwicklung der Menschheit unter dem Aspekt der Chakren, so haben wir im 21. Jahrhundert etwa das Manipura erreicht. Von der Ebene des Herz-Chakras sind wir noch etwas entfernt. Solange wir Mitmenschen und andere Lebewesen quälen, foltern und achtlos töten, solange wir uns mit Medien, Medikamenten und Drogen betäuben müssen, um uns nicht selbst zu spüren, solange ist die Stufe des Mitgefühls noch nicht erreicht.
Dennoch liegt es in jedem selbst, seine eigene Entwicklung zum Herz-Chakra und darüber hinaus voranzutreiben.

Ursachen für Störungen im Herzchakra

Eine sensible Phasen in der Entwicklung des Anahata sind alle ersten Versuche, sich anderen gegenüber zu öffnen, erste Freundschaften und Liebesbeziehungen zu entwickeln. Damit findet sich in Pubertät häufig der Ursprung für Blockaden im Herzchakra.

Zurückweisung, Ablehnung, Trennung, Liebeskummer oder aber auch die Erfahrung von Gewalt in diesen Phasen führen zu energetischen Blockaden und Störungen in diesem Bereich, die unsere Persönlichkeit stark prägen.

Eine mögliche Folge ist Distanziertheit, Kühle, Verschlossenheit und die Unfähig, Gefühle zu zeigen. Eine andere Variante der Herzchakra-Störung zeigt sich in klammerndem, aufopfernden und abhängigem Verhalten.

Zeichen der Schwäche im Herzchakra

  • unsensibel
  • wenig empathisch, wenig Mitgefühl für andere empfinden
  • Egozentrik
  • keinen Zugang zu den eigenen Gefühlen finden; Schwierigkeiten, Gefühle zuzulassen
  • Verschlossenheit
  • Meiden von Intimität
  • Angst vor Schwäche und Verletzlichkeit
  • Angst vor emotionaler Abhängigkeit
  • Selbstmitleid; Opferrolle; Verantwortung im Außen suchen
  • ständige Unzufriedenheit; Pessimismus; Negativismus
  • Mangel an Selbstliebe, Mitgefühl und Vergebung
  • Infektanfälligkeit
  • oberflächliche Atmung
  • hoher Blutdruck

Zeichen der Überaktivität im Herzchakra

  • Abhängigkeit von der Meinung anderer; der Mode hinterherlaufen
  • Übertriebene Anhänglichkeit; Klammern
  • Abhängigkeit in Beziehungen
  • verloren in Tagträumen
  • Helfersyndrom bei eigener Vernachlässigung
  • Überempfindlichkeit
  • Mangelnde Abgrenzung
  • Kontaktschwierigkeiten
  • unbewußte Schuldgefühle
  • tiefe Traurigkeit
  • Sarkasmus
  • manipulierend agieren
  • viel geben, aber dafür entsprechende Dankbarkeit erwarten

mögliche Folgeerkrankungen